Eine Parodontitis (früher als Parodontose bekannt) ist eine bakteriell entzündliche Erkrankung
des gesamten Zahnbettes, also nicht nur des Zahnfleisches sondern auch tieferer Gewebe wie dem sog. Alveolarknochen, die unbehandelt in völligem Zahnverlust enden kann.
Eine moderne Parodontalbehandlung nach dem Konzept der kompletten Munddesinfektion
(Full-mouth-disinfection) führt auf sehr schonende Weise zum Gewebeerhalt.
Nach vorbereitenden Prophylaxesitzungen wird innerhalb von 24 Stunden das gesamte Gebiss mit Ultraschall und instrumentellem Reinigen der Wurzeloberfläche durch den Zahnarzt gesäubert. Unterstützt wird diese Maßnahme durch den lokalen Einsatz von Chlorhexidin als Spüllösung und Gel für weitere 14 Tage. Gegebenenfalls kann bei schweren Verlaufsformen vor der eigentlichen Therapie durch einen mikrobakteriellen Test das Erregerspektrum ermittelt und zusätzlich antibiotisch behandelt werden. Regenerative, mikrochirurgische Verfahren (Knochenaufbau) stehen bei schweren Verlaufsformen zur Verfügung.
Ein Recall sichert das erzielte Ergebnis.